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27.04.2022

Sidl: Umstieg auf E-Mobilität muss einfacher werden

 - © c Gerhard Reidler

SPÖ-EU-Abgeordneter fordert einheitliches Abrechnungsmodell für E-Ladestationen


„Der Umstieg auf nachhaltigere Mobilitätsformen muss einfacher werden“, betont der niederösterreichische SPÖ-EU-Abgeordnete Günther Sidl. Es müssen aber auch die Rahmenbedingungen weiter verbessert werden: „Wir brauchen ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen E-Ladestationen und wir brauchen auch transparente Regeln für die Kosten beim Stromtanken.“


„Stromtanken darf kein Glücksspiel sein, bei dem man vorher nicht weiß, was man hinterher zahlen muss. Da braucht es klare Vorgaben, für die Abrechnung nach tatsächlich getankten Kilowattstunden - und zwar jetzt und nicht erst in einigen Jahren“, kritisiert Sidl die nach wie vor fehlende Transparenz an vielen Ladestationen. Obwohl es bereits eine entsprechende EU-Richtlinie gibt, die einen eindeutigen Preisvergleich bei den E-Ladestationen ermöglichen soll, verrechnen in Europa viele Anbieter anhand der Dauer des Ladevorgangs. Nur an einem geringen Teil der Ladestationen läuft ein Kilowattstunden-Zähler mit – wie es die Kunden von der Literanzeige bei fossilen Tankstellen gewöhnt sind.


„Der Umstieg auf E-Mobilität ist kein Selbstläufer – es gibt noch viel zu tun, damit das E-Auto für alle zur echten Alternative wird“, so Sidl, der hier die EU in der Pflicht sieht: „Die EU muss auch kleinen und mittelgroßen Anbietern von Ladelösungen für E-Mobilität den Einstieg erleichtern. Im Telekommunikationssektor ist etwas vergleichbares schon gelungen – nicht zuletzt durch die grenzüberschreitende steuerrechtliche Behandlung, die sich auch als Zukunftsmodell für die Ladevorgänge eignen könnte.“